Induktivanlage

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Induktivanlage

Die Induktivanlage ist eine Form der drahtlosen Dolmetscheranlage. Sie unterscheidet sich von der Infrarotanlage durch die Art der Übertragung. Ihr liegt das Prinzip der elektromagnetischen Induktion zugrunde. Der gedolmetschte Ton wird im Induktivsender verschiedenen Trägerfrequenzen (bis zu 140 kHz) aufmoduliert. Auf dem Boden des Konferenzraumes wird eine Antenne verlegt, die den Transport des gedolmetschten Wortes zu den Induktivempfängern übernimmt. Bei der Verlegung ist darauf zu achten, daß die Antennenschleife nicht zu weit gefasst ist, so dass eine ausreichende Übertragung möglich ist. Die Dolmetscherpulte können direkt am Sender angeschlossen werden. Mit der Induktivanlage ist eine Übertragung von bis zu sechs Sprachen möglich. Sie wird von SONY hergestellt und ist nur für den Betrieb im Ausland ausgelegt (CE). Im Gegensatz zur Infrarotanlage können sich elektromagnetische Einflüsse, die z.B. durch Funkverkehr oder nicht entstörte Maschinen entstehen, störend auf die Übertragungsqualität auswirken. Weiterhin kann die durch die Antennenschleife eingeschlossene Fläche nicht so genau eingegrenzt werden, daß auch eine Übertragung außerhalb dieses Areals ausgeschlossen werden kann. Diese Übertragungsart ist daher nicht unbeschränkt abhörsicher.

Vorteile der Induktiv-Übertragungstechnik sind:

  • Drahtlose Übertragung
  • Mehrkanalige Übertragung ist möglich
  • Hochwertige verständliche Übertragungsqualität
  • Die Übertragung ist im Gegensatz zur Infrarotanlage unabhängig von Lichteinflüssen
  • Kostengünstiger als Infrarottechnik
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